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Wotans goldene Äpfel EWIGER JUGEND 

 

wotan 600

Ewig jung und schön

Szenen aus Richard Wagners Rheingold. 

Der goldene Schatz des Rheines wurde nie gefunden. Man nimmt an, dass er verborgen liegt in der Gegend zwischen Mainz und Worms. Es wird noch immer danach gesucht, und Gretchen aus Goethes Faust meint zu recht: „am Golde hängt,  nach Golde drängt doch alles. Ach, wir Armen“. 
Auch zu Gold wird die Verheißung ewiger Jugend bei den Produzenten von Salben, die die Haut und die Gesichtszüge angeblich faltenfrei erhalten : der kürzlich verstorbene Chef der Kosmetik Firma Estee Lauder hatte mit Salben immerhin ein Vermögen von 7,8 Milliarden Dollar erworben. Wieviele Unzen Gold mögen das wohl sein? Und so hoch wie nie wird der Goldwert zur Zeit gehandelt, da der Dollar als Garant für eine sichere Währung unzuverlässiger zu sein scheint denn je?
Und dennoch verzichtet Wotan schweren Herzens auf den Goldschatz samt Goldring und kauft damit die zum Pfand versetzte Göttin FREIA zurück, weil nur sie die Äpfel ewiger Jugend besitzt. 
Was nun hat es mit den Äpfeln auf sich: an Apple a Day keeps the Doctor away. - Nicht umsonst hat Steve Jobs den angebissenen Apfel zum Firmenlogo gemacht- 
Schon die Griechen wussten um die Wunderwirkung des Apfels. So galten die goldenen Äpfel der Hesperiden als Früchte der Unsterblichkeit und die Äpfel wurden oft mit Aphrodite, der Göttin der Liebe und Schönheit assoziiert. Und: am Anfang der Menschheitsgeschichte hängt der Apfel am Baum der Erkenntnis und ist gleichwohl auch ein Symbol zwischen Sündenfall und Weltherrschaft. Im Mittelalter wurde der Reichsapfel zum  Symbol der Macht. 
Äpfel enthalten viele Wirkstoffe, die zur Verjüngung der Haut beitragen, wie z. B. Flavonoide und Phenolsäuren, die die für die Hautalterung zuständigen freien Radikale vernichten, auch Alzheimer und Demenz haben weniger Chancen sich auszubreiten. 

Nun, wer ist Wotan, dass er nicht darauf verzichten kann, jung zu sein. Er ist der Göttervater, der selbstverständlich für seine Gottheit in Anspruch nimmt, - obwohl verheiratet mit Fricka, der Göttin der Ehe - berechtigt fremd gehen zu dürfen. Ansonsten aber Verächter von Gewalt, statt dessen an Verträge gebunden sich brüstet, diese aber listig zu hintergehen sucht und dem der Diebstahl des Rheingolds zur Bezahlung von der verpfändeten Freia keineswegs ein schlechtes Gewissen macht. Ein normaler Mann also. 
Und: wird er „davon kommen“? 
Ein moralisch schwer Beschädigter bezieht am Ende die Burg Walhalla. Die Grundlagen für das ENDE sind gelegt: Loge meint: „Ihrem Ende eilen sie zu, die so stark im Bestehen sich wähnen. Fast schäm ich mich, mit ihnen zu schaffen; zur leckenden Lohe mich wieder zu wandeln, spür ich lockende Lust.“

 

Eine musikalische Revue mit Kostproben aus Wagners RING mit Derrick Ballard als Wotan, bekannt aus der Aufführung von „Hoffmans Erzählungen“ und Kassandra Dimopoulou (Darstellerin der Marlene Dietrich in der Spielzeit 2024) als Fricka 

 

Besetzung:

Wotan: Derrick Ballard
Fricka: Kassandra Dimopoulou - www.kassandradimopoulou.com
Freia: Luisa Camille
Loge: Howard Hutt
Froh und Sigmund: Max Müller
Fafner: Tim Lukas Reuter - www.timlukasreuter.de
Fasolt: Stefan Boots
 
Musikalische Leitung: Rhodri Britton
Konzept und Regie: Annegret Ritzel

 

Vitae:

Der Bassbariton Tim-Lukas Reuter wurde in Marburg geboren und studierte in Frankfurt bei Prof. Thomas Heyer. Schon während des Studiums gastierte er am hessischen Staatstheater Wiesbaden, dem Aalto-Theater Essen, dem Stadttheater Gießen und dem Theater Trier. Seit Januar 2024 ist er Ensemblemitglied am Staatstheater Mainz. Dort wird er in der kommenden Spielzeit unter anderem als Papageno (Die Zauberflöte) und Alidoro (La Cenerentola) zu hören sein. Reuter ist Träger des Bayreuth Stipendiums und Stipendiat der Fritz-Wunderlich-Gesellschaft. 

 

Howard Hutt
Nach seinem Musikstudium am Royal Northern College of Music in Manchester trat Howard zwei Spielzeiten lang als professioneller Schauspieler am Royal Exchange Theatre in Manchester auf, in Produktionen wie Pygmalion, As You Like It, Good, Making Noise Quietly und 1984. Anschließend zog er nach London und begann als Tenor zu arbeiten. Während dieser Zeit sang er Lenski, Jewgeni Onegin (Somerset Opera), Alfredo, La Traviata, Rodolfo, La Bohème (Opera Viva) und Pinkerton, Madama Butterfly (Park Opera). Kürzlich sang er Don Alvaro, La Forza del Destino, Ismaele, Nabucco und Don José, Carmen (Regent’s Opera).

 

Eintritt 20 Euro

Ticket regional

https://www.ticket-regional.de/events_info.php?eventID=233834

 

Staatsbad-Ticket
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Telefon: 02603-973-120 (Mo-Fr 14-17 Uhr)
Römerstr. 8, Bad Ems

 

 

Samstag, 12. Juli 2025 | 18:00 Uhr

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